Deutschland im Nachgang

Ein Gastbeitrag von Klaus.

In einem Eintrag in dem inzwischen eingestellten UK-Blog hatte ich aus Deutschland berichtet. Bislang schuldig geblieben bin ich, über Fortgang und Abschluss der Reise zu berichten. Ich will dies jetzt im Nachgang tun, um dann in einem zweiten Blog-Eintrag den Nachhall der Reise anzusprechen.

Aus Westfalen zurück, habe ich mich wieder den Orten Eisbach/Rübhausen/Bonn gewidmet. In Bonn war ich zu Gast im Garten Konrad Beikirchers, des in Südtirol geborenen rheinischen Kabarettisten. Für vier Euro Eintritt waren dort Skulpturen verschiedenster Künstler zu sehen und zu kaufen (zu kaufen natürlich nicht für nur vier Euro).

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Weiter dann ging’s zu Freunden nach Düsseldorf, eingeschlossen ein Ausflug in einen weiteren Skulpturengarten, diesmal der Tony Cragg Foundation in Wuppertal .

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In Düsseldorf war es dann auch, dass ich mich entschied, mit dem Motorroller zurück nach Tattenhall zu fahren. Also auf gen Hoek van Holland, dem Fährhafen nahe Rotterdam, an dem ich zwei Jahre zuvor in umgekehrter Richtung, mit dem Fahrrad aus Tattenhall kommend, angekommen war. Was ich wieder staunend und bewundernd feststellte: Die Niederlande – zumindest in der Nähe des Meeres – HABEN keine Infrastruktur; nein, sie SIND Infrastruktur. Untergemischt allerdings halten sich herrliche Flecken alt-holländischer Anmutung, wie etwa der schöne Ort Brielle.

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In England habe ich mir für die Fahrt von Ost nach West drei Tage Zeit genommen. Besonders beeindruckt hat mich Lincoln mit seiner grandiosen Kathedrale. Man sieht sie hier hindurch durch ein Denkmal ganz anderer Art.

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Während Lincolnshire im Wesentlichen platt wie eine Flunder ist, wird die Hauptstadt Lincoln gekrönt von auf einem Berg thronender Burg und Kathedrale. Erinnert hat mich das tatsächlich an Bergamo in Italien und Carcassonne in Frankreich.