Blaues Meer

Doch erstmal ein Rotkelchen im zu hellen Sonnenschein – fürs Handy, nicht fürs Rotkelchen.

Ein Tagesausflug – um die Spinnweben im Kopf zu vertreiben – führt uns nach Falmouth – drittgrößter natürlicher Hafen der Welt -, Moenporth (Sandstrand, Kiesstrand, dazwischen Wanderweg), dem Garten Glendurgan. Dies alles knubbelt sich in Cornwall, dem Ende der Halbinsel (nennt man so etwas Großes noch Halbinsel?) zu.

Anmerkungen:
Das Wasser, auch wenn beides irgendwie Ärmelkanal ist, ist im Plymouth Sund deutlich wärmer als “draußen” in Cornwall, beides aber gut beschwimmbar. Was viele Leute finden, man kann dennoch Distanz bewahren.

Corona: natürlich ist das Labyrinth oben wegen Corona geschlossen, fairerweise ist der Eintrittspreis dieses fantastischen Gartens plus Arboretums (Baumgarten) halbiert. Vorbestellen muss man dennoch, sonst “kommst du nicht rein”.

Erfahrungen mit Einkehren. Augenrollen ist angesagt. Ein Glück, dass der Südwesten insgesamt nie ein Hotspot war noch bislang einer geworden ist. Alles andere wäre nämlich dumm.

Erfahrung 1: K hat in Plymouth ein frisch gezapftes Pint genossen. Im Gastgarten, in dem 5 von 7 Pubtischen abgesperrt waren, obwohl genügend Platz zur sozialen Distanz gewesen wäre. Machte aber nichts, er war fast alleine draußen, es gab keinen Andrang. Drinnen dagegen, im Schankraum, machte man es sich enger gemütlich.
Man sollte eine SMS schreiben mit seinem Namen und der Anzahl der Personen, mit denen man unterwegs war. Deswegen bekam man einen Zettel mit (vermutlich) einer Codenummer für diesen Pub. Später stellte sich heraus, dass die SMS Geld gekostet hat. Nicht viel, aber das begeistert nicht, wer macht so etwas ein zweites Mal? Ein Zettel für den Pub, zwei Wochen aufzubewahren, ergäbe deutlich mehr Sinn.

Erfahrung 2: In Falmouth, weil es ein nettes Städtchen ist und weil wir abends staufrei nach Plymouth zurückfahren wollten, in einem modernen Bistro abends draußen gegessen. Alles sehr hygienisch, Tische und Bänke nach jeder Nutzung abgewischt, überall Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren, Menü auf einem QR Code nachzulesen. Das mit dem Menü war für uns ein Rohrkrepierer, da wir (noch) keine QR Leseapp haben. Es gab alternativ ein Papiermenü.

Nach dem Essen fiel uns auf: niemand hat uns nach einem Namen oder einer Kontaktnummer gefragt …