Mallorca – Land

Zum Abschluss des Abschlusses noch was Schönes.

La Foradada. Wanderung zum Nadelöhrfelsen zwischen Deía und Banyalbufar.
Jedem Olivenbaum sieht man an, dass er gelebt hat.
Am Cami de Coanegra, bei Santa Maria di Camí, im Inland, gibt es stolze Bauernhöfe mit entsprechenden Außenanlagen.
… und eine schöne Schlucht.
Die allerersten Mandelbäume zeigen ihre Blüten.
Exotische Gartenpflanze: die Hawaiianische Lilie oder der Goldene Wein, ein Nachtschattengewächs

Mallorca – Stadt

Ein paar letzte Fitzelchen Eindrücke aus der bemerkenswerten Stadt.

Viele Geschäfte haben Krippen in ihren Schaufenstern aufgebaut. Diese hier ist nach italienischer Art wie ein Ausschnitt aus dem richtigen Leben gestaltet. Sie beinhaltet moderne Botschaften. Die Schilder, die einige Figuren tragen, werben für den Erwerb lokaler Produkte und die Bewahrung des Planeten.
Die immer runden Scherenschnitte gehören auch zu einer guten Mallorquinischen Weihnachtsdeko.

Die Bucht von Palma ist groß, anders kann man das nicht sagen. Sie liegt nach Süden zu offen. Ungefähr in der Mitte befindet sich seit Römerzeiten (mindestens) eine Siedlung. Östlich davon liegen Badestrände, die im Kern in Balnearios – Badebereiche eingeteilt sind. Es gibt 15 davon. Aus Balneario 6 wurde auf Deutsch Ballermann 6, der besonders für seine Saufgelage und ausufernden Feiern berüchtigt wurde. Das besonders schlechte Benehmen ist bereits seit 20, 30 Jahren eingeschränkt und zivilisierter und findet mehr in Clubs statt. Der Ruf hängt der Strandkneipe trotzdem nach.
Auch heute hört man am Reden auf der Straße, es gibt besonders viele deutsche Urlaubende. Es gibt auch Currywurst. K. konnte nicht widerstehen und hat eine gegessen und sie war wohl nicht schlecht.

Auf der anderen, der westlichen Seite der Bucht von Palma liegen Orte wie Magaluf. Dort liegen berüchtigte britische Partymeilen, analog des Ballermanns.

Der Hafen von Palma mit der Kathedrale im Hintergrund.

Und der Hafen am frühen Morgen bei Nebel.

Best of Mallorca 4

Palma

Palma de Mallorca hat über 400.000 Einwohnende, das ist eine Menge für eine Insel, die nur eine knappe Million zählt. Größte Gruppe der Ausländischen mit Residenz sind tatsächlich die Deutschen mit über 30.000. Das dürften Rentner:innen und Geschäftsleute sein. Man sieht allüberall deutsche Makler:innen, Galerien, natürlich Restaurants an den touristischen Stränden, es gibt von deutschen geführte Bauernhöfe (Fincas). Insgesamt ist der Ausländer:innenanteil aber viel höher, über 20%. Das dürften Dutzende von Nationen sein, u. a. Brit:innen und Argentinier:innen.

Flusspark zum Hafen hin
Burg Bellver über Palma. Man sieht das Durchblicksfenster allüberall von der Stadt aus und im Gegenzug von der Festung gibt es einen tollen Blick über die Stadt.
Die Kathedrale

Die Kathedrale wird allenthalben zum Besuch empfohlen und natürlich wollen wir sie sehen. Da sie nur wenige Stunden am Tag geöffnet ist, dauert es ein Weilchen, bis wir dazu kommen. Es ist ein sehr blockhaftes Gebäude aus hellem Kalkstein, das wie ein gestrandetes Containerschiff am Ufer liegt. Oder es schwebt über den Wellen, jedenfalls lädt der Bau zu Vergleichen ein.

Die Girlanden sind Teil der Weihnachtsdekoration, findet sich auch in anderen Kirchen. Die Rosette soll die größte in einer gotischen Kirche sein.

Wenn man die Schatzkammer mit unglaublich großen und kunstvollen Gerätschaften und Monstranzen aus Gold und Silber durchlaufen hat (kein Hinweis darauf, ob das geraubtes Gold aus Südamerika ist, könnte man ja machen und ist wahrscheinlich), gelangt man in den Innenraum der Kathedrale. Was soll man sagen? Ich habe mehr Tausende als Hunderte Gotteshäuser gesehen. Von einem einfachen Raum, der als Gemeinde dient, irgendwo in der Vorstadt, bis zum Kölner Dom oder der Peterskirche. Barocke Kirchen sind mir wohlbekannt, genauso wie Kirchen von koptischen, griechisch-orthodoxen, lutheranischen, armenischen, anglikanischen Christ:innen, um nur einige zu nennen. Kirchen aus dem vierten Jahrhundert genauso wie Kirchen von 1960. Die Kathedrale von Palma fügt in dieses Mosaik wieder ein sehr eigenes Steinchen ein.

Und das nicht nur, weil Gaudí dort einen Seitenaltar gestaltet, sehr schöne Kronleuchter angebracht hat und (laut Beschreibung) verschiedene Möbel wie Chorgestühle umgeräumt hat. Und er hat, für die Zeit mehr als fortschrittlich, den Altar näher zum Volk gerückt.