… oder Tattenhall Village Market, wie er jetzt heißt, hat seine Eröffnung gefeiert. Komplett mit Logo:
Unser alter Countrymarket, für den ich immer wieder ein paar Kuchen gebacken hatte, war müde geworden, auf jeden Fall die treibenden Kräfte, sprich Managerinnen in Gestalt zweier erprobter Damen. Die sind nicht alt, aber älter und haben sehr plötzlich Schluss gemacht. Uns anderen Marktfrauen war ihre Kündigung sehr abrupt. Die Countrymarket-Kooperative schwindet zwar seit Jahren mit ihrem Konzept seit Jahren immer mehr, doch gleich aufhören?
Wir haben erst mal durchatmen müssen, und uns anschließend zusammengesetzt, um über neue Konzepte zu sprechen. Und das kam dabei heraus: ein neuer Markt.
Wir helfen weiterhin zusammen und organisieren gemeinsam, doch haben wir individuelle Tische. D.h. wir können eigen dekorieren, haben je eine eigene Kasse und können verpacken wie wir wollen (nach gesetzlichen Regeln selbstverständlich, so weit es Essen betrifft). Dazu haben wir nun eine Tasse Tee oder Kaffee kostenlos im Angebot, die die Leute in der Mitte des Marktes an kleinen Tischen zu sich nehmen können. Wir wollen ein sowohl freundlicher als auch gewinnorientierter Markt sein.
Die Zeit ist immer noch dieselbe: Freitag Vormittag zwischen 9.30 und 11 Uhr. Nicht ideal, denn die Arbeitnehmenden, die das Geld haben, sind dann, eben, arbeiten, doch eine eingeführte Marktzeit in Tattenhall.
Ich bin weiterhin dabei und will es etwas größer versuchen. Da die sich-selbst-pensionierenden Damen alle gebacken haben, habe ich jetzt die Nase vielleicht vorne?
Nachdem die Versicherung sortiert war, das Internet und diverse Läden nach passenden Verpackungen durchstöbert worden waren und ein paar mehr Kuchenformen habe ich auch erworben, stand als erstes im Countdown an: Rezepte anvisieren, auf Bewährtes zurückgreifen und eine Prise Neues. Probebacken! Dann der Großeinkauf, zuerst mal zum Lidl (mit kurzem i gesprochen, so spricht man ihn hier aus).
Drei Tage backen, davon ein Tag Kekse und Brownies, ein Tag Kuchen und Torten, ein Tag Puddings und Brot. Und ein bisschen basteln, das macht den Stand schön bunt und die Ware kann, ohne zu verderben, für das nächste Mal wieder eingepackt werden. Gebackenes kann nur in einigen Fällen (Ingwerkekse) eine Woche später wieder angeboten werden.
Hier ist das Ergebnis:
Das erste Mal war ein Erfolg für alle. Wir haben sehr positive Rückmeldungen erhalten und haben uns selbst wohlgefühlt. Bis zum nächsten Freitag im Gemeindehaus also!