Giganten

Luftbildaufnahme, entnommen der Tourismusseite von Plymouth. Zeigt eine bessere Übersicht als Fotos vom Straßenniveau aufgenommen.

Die Giganten sind zurück auf Plymouth Hoe, der Anhöhe über dem Plymouth Sund! Künstler Charles Newington hat mit vom örtlichen Fußballverein Plymouth Argyle gespendeter Rasenmarkierfarbe zwei Giganten im Kampf (nach)gezeichnet. Vom 14. bis 17. Jahrhundert befanden sich an dieser Stelle Originalzeichnungen, die beim Bau der Zitadelle / Kaserne im Hintergrund zerstört wurden. Leider habe ich keine historische Abbildung der Figuren finden können, es wurde jedoch vermeldet, man strebte eine möglichst genaue Rekonstruktion an. Da Rasenfarbe nicht ewig hält, zeichnet das in der Festung stationierte 29. Kommando, die Figuren den ganzen Sommer über bei Bedarf nach. Man kann das als späte Wiedergutmachung sehen, immerhin hat das Militär die früheren Kämpfer aus dem Weg geräumt.

Corineus und Gogmagog

sind zu sehen. Wer waren sie und was machten sie auf dem Hoe?
Dazu sagt das deutsche Wikipedia: “Gogmagog war ein Riese in der angelsächsischen Mythologie. Er war dreieinhalb Meter groß und so stark, dass er ganze Eichenbäume wie Haselnussruten ausreißen konnte. Etymologisch wird damit die biblische Erzählung von Gog und Magog aufgenommen, der Name könnte aber möglicherweise auch auf Gawr Madoc zurückgehen (Gawr = Riese).
Geoffrey von Monmouth erzählt in der Historia Regum Britanniae, d. h. in der Geschichte der Könige Britanniens um 1136, wie die Insel Britannien unter Brutus von trojanischen Flüchtlingen besiedelt wurde. Corineus, einer seiner Gefolgsleute, wurde der Herrscher von Cornwall, wo es besonders viele Riesen gab.
Als Gogmagog und zwanzig andere Riesen Brutus während eines Gottesdienstes angriffen, ließ er sie töten bis auf Gogmagog, der zu seiner Unterhaltung mit Corineus ringen sollte. Gogmagog brach Corineus drei Rippen, aber dann schleppte ihn dieser an die Küste und warf ihn von den Klippen ins Meer, wo er zerschellte.”