Die Straßen sind alle besser geteert als in Cheshire. Auf der anderen Seite sind schmale Straßen wirklich schmal und nicht reich an Ausweichstellen – man windet sich durch die Weiler, wenn man sich zum B&B verfährt. Geht aber alles und Gegenverkehr gibt es wenig, die Einheimischen kennen die besseren Straßen. Vor dem B&B finden passiert an dem Tag noch einiges. Zuerst raus aus Plymouth auf einer 10 Minuten Fähre, die nichts kostet, erstaunlicherweise, und cornische Seebäder – sehr populäre wie Looe (sprich Lu), und ein weltberühmter Garten.
Dazu ein paar Bilder:
Ein Vorteil des Südens: schon wieder Fähre fahren.
Es gibt Ost-Looe und West-Looe, getrennt durch den Fluss – richtig – Looe. West-Looe hat den Strand, malerisch und voll und Gassen voller Essläden und Souvenirbuden. Ost-Looe, über eine Brücke erreichbar, kein Strand, aber viele Häuser. Die Bilder sind vom selben Standort aus gemacht worden als Art Panoramaaufnahme für Arme.
Genug Küste, es ist heiß, Schatten muss her. Am besten in Gestalt eines Gartens, des verlorenen Gartens von Heligan. Verloren, weil er 100 Jahre nicht gepflegt wurde, seit den 90ern jedoch wieder, teilweise buchstäblich, ausgebuddelt wurde. Da wir im milden Cornwall sind, wurden zu den Gemüsegärten, italienischen Ecken und sonstig üblichen Komponenten eines herrschaftlichen Gartens sehr exotische Elemente dazugefügt, einen Dschungel mit Seilbrücke (mit meinem Fuß) im burmesischem Stil z.B.
Jeder Garten ist anders. Diese Anlage fühlt sich ein bisschen wie ein Zoo an, da ist die Art der Besuchendenführung usw. Und richtig, es finden sich Weiden für seltene Nutztierrassen.
Nicht nur wegen des Wetters ist es schön, auf viele Bäume zu treffen. Große und ganz große:
Auf dem Bild eine gar mächtige Eiche entlang einer Palmenallee. Die Palmen sind auch nicht klein. Kann man alles zusammen wachsen lassen in dem Klima.
Nahaufname, recht Palmwedel, links Eichenblätter.
Schöne alte Glashäuser – das Ananashaus. In der Mitte kann man einen Heizlüfter erkennen (in diesem Sommer nicht notwendig).
Die alte Befeuerung à la römisches Bad sieht man links vom Glashaus:
Kunst: Gigant aus einer Wurzel aus einem umgestürzten Baum. Die Augen sind aus Glasscherben aus einer viktorianischen Müllkippe. Im 19. Jahrhundert wurde aller Müll (von Exkrementen bis Asche) gesammelt und gebraucht, zumindest in Städten, doch auf dem Land finden sich viele kleine Gruben, die das Einwegglas und andere Dinge eines großen Haushaltes aufnahmen. Die Vegetation auf dem Kopf ist angepflanzt und wird gehegt und gepflegt.
Diese Frau ist aus dem örtlichen Lehm geformt und stört sich nicht an den Besuchendengruppen.
Unser B&B befindet sich außerhalb von St. Austell in einem Dorf mit lebhaftem Pub und hervorragenden fritierten Zwiebelringen. St. Austell ist leider etwas traurig, da boxt der Papst nicht gerade.