Der Palast von Mallorca
Eine stolze Geschichte steckt hinter den Balearen. Jedenfalls zeugt ein schicker Palast an der Kathedrale davon.
Wachlöwe Die bischöfliche Eingebung gleich nebenan mit der Kathedrale Torbogen in die Hauskirche Blick auf die Bucht von Palma
Nicht immer best

Orttechnisch fahren wir mit den Überlandbussen (freundliche Busfahrer) alles Mögliche ab. Auch Touriorte, wir sind schließlich selber welche. Das Bild, das entsteht, liegt natürlich im Auge der Betrachterin. Port Andratx tritt jetzt an gegen Cala d’Or. Port Andratx ist ein malerisch gelegener Bootshafen in einer tief in die Berge eingeschnittenen Bucht, in dem jeder Quadratzentimeter der steilen Berghänge für (schöne) Häuser und Ferienhäuser genutzt wird. Ein Bad im grünen Meer war nur an einem winzigen Strand möglich, der Rest war mit Privatzugängen gepflastert. Da kann ich auch an den Starnberger See fahren, da komme ich auch nicht ins Wasser (Schwimmen war trotzdem schön und die freundlichste Eisdiele haben wir auch noch aufgespürt). Der Hafen war fast überfüllt mit kleineren und größeren Jachten. Nicht für jederfrau, mehr pfui als hui.

Cala d’Or dagegen ist genau das, was es zu sein vorgibt: eine künstliche Stadt. Im Osten der Insel gelegen, erstreckt sich Cala d’Or kilometerweit an der felsigen Küste entlang. Keine Hotelburgen, sondern ein- bis zweistöckige Unterkünfte von großen Ferienvillen bis zu kleinen Fenstern in bescheidenen Hotelzimmern prägen das Bild. Jetzt im Winter fast eine Geisterstadt. Strände nur, wo die geografische Lage Buchten erlaubt. Am Strand Riesenschilder für die Strandetikette, die im Sommer hier vonnöten sein muss: so wenig (feinster) Sand für so viele potenzielle Badewillige! Alle Bauten sind aus einem Guss, weiß verlehmt, leicht abgerundet, fast orientalisch anmutend. Es ist sauber und freundlich. Hierhin würde ich jederzeit einen Pauschalurlaub buchen. Das offene Café war auch ungezwungen freundlich. Erinnerungen an Jesolo oder Lignano kommen hoch;-). Und der Strand: wenn so etwas “ärmere” Leute kriegen, bin ich dabei.
In dieser Bucht durfte ich alleine schwimmen. Innenstadt von Cala d’Or
Kultur
In Palma findet sich nicht nur an jeder Ecke moderne Kunst. Sondern alle drei Meter. Und auch alte Kunst, gewiss. Das ist alles lobenswert. Sicher, nicht alles für alle, aber für alle sollte was dabei sein. Es gibt auch ein Museum für moderne Kunst. Dort findet sich eine aktuelle Ausstellung zu Tourismus mit diesem interessanten Zeitzeugen:


